Obstbäume richtig pflanzen

Posted on | Juni 20, 2011 | No Comments

Einmal einen Baum pflanzen – das ist das Ziel vieler Hobbygärtner. Damit Sie auch in der Zukunft viel Freude an Ihrem Baum und den Früchten haben, sind beim Pflanzen von Obstbäumen einige Regeln zu beachten.

Als Standort für den Obstbaum sollten Sie einen geschützten, gut belüfteten und nicht zugigen Ort auswählen. Zudem muss der Boden locker sein und darf keine Bodenverdichtungen aufweisen. Vor dem Einpflanzen müssen Sie im Garten zunächst ein entsprechend großes Loch in den Boden graben, in welches die Wurzel gut hineinpasst. Das Loch darf allerdings nicht zu tief sein, so dass die Veredelungsstelle, also der „Knubbel“ über der Wurzel, beim anschließenden Einpflanzen des Obstbaumes noch deutlich über dem Boden ragt. Beim Setzen des Baumes können die Ballenleinen zum Schutz der Wurzel, allerdings mit gelösten Knoten, belassen werden. Falls Sie in Ihrem Gebiet zum Beispiel mit Wühlmäusen zu kämpfen haben, empfiehlt sich der Einsatz von Wurzelschutzkörben aus Draht. Diese sind im Garten-Fachhandel erhältlich und schützen die Baumwurzel vor dem Abfressen.

Nachdem Sie den Baum eingepflanzt haben, können Sie das Loch wieder mit Erde auffüllen und abschließend mit leichtem Druck antreten. Für einen optimalen Halt bis zum Anwachsen sollten Sie den gerade gepflanzten Obstbaum mit einem Baumpfahl stützen, den Sie neben dem Obstbaum in den Boden setzen und am Besten mit einem Kokos-Strick oder einem Baumbinder am Baum befestigen. Diese Baumpfähle halten in der Regel etwa drei bis fünf Jahre. Zum Schluss ist die Erde mit zwei bis drei Wassergaben einzuschlämmen.

Falls Sie mehrere Bäume pflanzen möchten, ist ein Mindestabstand zu beachten, der individuell anzufragen ist, da der Baumwuchs je nach Obstart und –sorte sowie deren Veredelungsunterlage unterschiedlich breit ausfällt. Auch den für Ihr Bundesland gültigen Grenzabstand sollten Sie bei dem zuständigen Gartenbau- oder Ordnungsamt erfragen.

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