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Lavendel vermehren

Posted on | Oktober 21, 2023 | No Comments

Lavendel zählt zu den beliebtesten Pflanzen im Garten, auf dem Balkon und auf der Terrasse. Er sorgt mit seinem angenehmen Geruch und der leuchtenden Blütenfarbe für mediterranes Flair und erinnert an den letzten Urlaub im Süden. Ihn zu vermehren gelingt mit ein paar praktischen Tipps kinderleicht.

Lavendel ist in den verschiedensten Varianten im Handel erhältlich. Dennoch lassen sie sich auf die gleiche Weise vermehren. Dies kann durch Teilung, mit Hilfe von Stecklingen oder durch Aussaat erfolgen. So wird es ganz einfach, ein wenig Urlaubsfeeling nach Hause zu bringen.

Keine Staude, sondern ein Halbstrauch

Lavendel lässt sich rein optisch am ehesten den Staudengewächsen zuordnen. Allerdings ist das in diesem Fall nicht richtig. Er zählt zu den Halbsträuchern und verholzt mit zunehmendem Alter. Deshalb ist es umso wichtiger, den eigenen Bestand regelmäßig zu verjüngen. Dies gelingt mit unterschiedlichen Methoden. Am beliebtesten und einfachsten ist die sogenannte Stecklingsvermehrung.

Diese Art der Vermehrung zählt zu den vegetativen Methoden. Dazu wird der Rückschnitt im Frühling genutzt. Die jungen Triebe sollten etwa 15 Zentimeter lang sein. Dann müssen die unteren Blätter entfernt werden. Vorab sollten kleine Gefäße mit Anzuchterde vorbereitet werden, in die die Triebe dann etwa 10 Zentimeter tief gesetzt werden. Die nährstoffarme Erde sollte regelmäßig gegossen und feucht gehalten werden. Allerdings ist Staunässe zu vermeiden. Es dauert einige Wochen, bis die Triebe wurzeln. Dann können sie in größere Pflanzgefäße gesetzt werden.

Lavendel vermehren durch Aussaat

Die Aussaat von Lavendel erfordert einiges an Geduld. Lavendelsamen sind im Handel erhältlich. Allerdings kann es passieren, dass in einer Tüte unterschiedliche Lavendelsorten abgefüllt sind. Dies ist ärgerlich, wenn ein bestimmtes Gestaltungsprinzip verfolgt werden soll. Deshalb sollten die Samen nicht direkt an ihrem geplanten Standort ausgesät, sondern separat vorgezogen werden. Nach einem Jahr sind die eventuellen Unterschiede deutlich sichtbar, sodass aussortiert werden kann.

Wer sich für die Aussaat entscheidet, sollte unbedingt beachten, dass die Pflanze zu den Lichtkeimern gehört und die Samen nur mit sehr wenig Erde bedeckt werden sollten. Die Keimdauer kann sehr stark variieren, abhängig von den vorherrschenden Bedingungen. Schon innerhalb von ein bis zwei Wochen können die ersten Keime sichtbar werden. Allerdings kann es durchaus auch mal einige Monate dauern, bis die Samen keimen. Auch für die Aussaat sollte nährstoffarme Anzuchterde verwendet werden. Es ist zu empfehlen, die Pflänzchen ab Februar auf dem Fensterbrett vorzuziehen. Sobald die ersten Blättchen zu sehen sind, sollten die Pflanzen pikiert werden.

Teilung als einfache Methode zur Vermehrung

Dazu muss der Wurzelballen der vorhandenen Pflanze im Frühjahr aus dem Beet gegraben werden. Anschließend wird dieser einfach geteilt und beide Pflanzen mit ausreichendem Abstand wieder ins Beet gebracht.

Lavendel zu vermehren mit Stecklingen ist grundsätzlich die beste Methode, da die Aussaat sehr viel Zeit erfordert und bei der Teilung durchaus auch Krankheitserreger über die Teilungsstelle in die Pflanzen eindringen können.

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