Balkonideen: Nachhaltig gestalten, Natur genießen
Posted on | Oktober 9, 2025 | No Comments
Der Balkon ist für viele längst mehr als ein Abstellplatz für Blumenkästen oder ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen. Er ist Rückzugsort, grüne Oase und in Zeiten verdichteter Städte ein Stück Natur über den Dächern. Gleichzeitig stehen wir vor der Herausforderung, auch diese kleinen Flächen umweltbewusst zu gestalten.
Viele Balkonpflanzen stammen aus Fernzuchten, brauchen viel Wasser oder bieten Insekten kaum Nahrung. Wer seinen Außenbereich nachhaltig gestalten möchte, muss also genauer hinsehen: Welche Materialien sind langlebig, welche Pflanzen nützlich, und wie lässt sich ein Balkon so planen, dass er Mensch und Natur gleichermaßen Freude bereitet?
Die gute Nachricht: Immer mehr Menschen entdecken ihren Balkon als Experimentierfeld für nachhaltiges Leben. Von selbstgezogenen Kräutern über heimische Wildpflanzen bis hin zu recycelten Möbeln – die Möglichkeiten sind vielfältig. Doch wie so oft steckt der Teufel im Detail. Was auf Bildern perfekt aussieht, kann in der Realität pflegeintensiv oder ökologisch fragwürdig sein. Daher lohnt es sich, einen Blick auf aktuelle Trends zu werfen, die zeigen, wie sich Naturnähe und Alltagstauglichkeit verbinden lassen.
Grün denken auf kleinem Raum
Einer der spannendsten Ansätze ist die ganzjährige Bepflanzung. Statt den Balkon im Winter leer wirken zu lassen, können Sträucher, immergrüne Pflanzen oder winterharte Kräuter Struktur bieten und Lebensraum für Vögel und Insekten schaffen. Im Sommer übernehmen blühende Arten wie Lavendel oder heimische Wildstauden, die nicht nur farblich ein Gewinn sind, sondern auch bestäubenden Insekten Nahrung liefern. So entsteht ein lebendiger Rhythmus, der den Balkon in allen Jahreszeiten interessant macht.
Ein weiterer Aspekt ist die Auswahl der Materialien. Gartenmöbel und Pflanzgefäße aus recyceltem oder FSC-zertifiziertem Holz, Töpfe aus Metall oder Ton statt Kunststoff und Textilien aus Naturfasern sind Beispiele dafür, wie sich Nachhaltigkeit auch in der Einrichtung widerspiegeln kann. Solche Entscheidungen verlängern die Lebensdauer der Ausstattung und reduzieren den ökologischen Fußabdruck. Zudem lohnt sich ein bewusster Blick auf die Wasserversorgung: Wer Regenwasser sammelt oder effiziente Bewässerungssysteme nutzt, kann Ressourcen sparen und die Pflege vereinfachen.
Herausforderungen und Chancen
Natürlich bedeutet nachhaltiger Balkon nicht automatisch weniger Aufwand. Heimische Pflanzen brauchen zwar weniger Dünger und sind robuster als exotische Arten, doch sie wollen trotzdem gepflegt werden. Auch der Platz ist begrenzt, was Kreativität bei der Gestaltung erfordert. Vertikale Bepflanzungssysteme, Rankhilfen oder Hängeampeln können helfen, den Raum optimal zu nutzen, ohne ihn zu überladen.
Die Chancen liegen auf der Hand: Wer seinen Balkon nachhaltig gestaltet, schafft nicht nur einen persönlichen Rückzugsort, sondern leistet auch einen kleinen Beitrag zur Artenvielfalt in der Stadt. Schon wenige Quadratmeter können für Bienen, Schmetterlinge oder Vögel eine wertvolle Station sein. Gleichzeitig profitiert der Mensch von einer beruhigenden, natürlichen Umgebung und kann frische Kräuter oder Gemüse direkt vor der Tür ernten. Das verbindet ökologische Verantwortung mit praktischem Nutzen.
Ein Balkon wird zur Bühne für nachhaltiges Leben
Nachhaltigkeit auf dem Balkon ist keine Einschränkung, sondern eine Einladung. Mit der richtigen Auswahl an Pflanzen, Materialien und Ideen verwandelt sich selbst die kleinste Fläche in ein grünes Refugium, das Freude und Nutzen bringt. Wer dabei auf Qualität, Langlebigkeit und ökologische Wirkung achtet, zeigt, dass Verantwortung und Genuss Hand in Hand gehen können.
Praktische Tipps und Inspiration gibt es auf schoener-wohnen.de und wwf.de.
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Tags: Balkon > gestalten > Pflanzen
Vertikalbeete – platzsparend mehr Gemüse anpflanzen
Posted on | August 11, 2025 | No Comments
Gärtnern geht auch in die Höhe. Vertikalbeete machen es möglich, auf kleinem Raum eine überraschend große Vielfalt an essbaren Pflanzen anzubauen selbst auf Balkonen oder in Innenhöfen. Was aus der Not nach Platz entstand, wird zunehmend zur bewussten Entscheidung für mehr Ertrag, mehr Nachhaltigkeit und mehr Grün in städtischen Lebensräumen.
Die klassische Gartenfläche steht längst nicht mehr überall zur Verfügung. Wer mitten in der Stadt wohnt oder wenig Raum hat, musste sich bislang mit Kräutertöpfen auf der Fensterbank begnügen. Doch mit Vertikalbeeten eröffnet sich eine neue Dimension des Gärtnerns. Die Idee ist so einfach wie wirkungsvoll: Anstelle in die Breite wird in die Höhe gepflanzt. Das spart Platz, ermöglicht eine gute Lichtausbeute und lässt auch kleinste Ecken zum Gemüsegarten werden.
Urban Gardening mit System
Inzwischen gibt es ausgereifte Systeme, die sich modular erweitern lassen und sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Gärtnerinnen funktionieren. Ob Palettenkonstruktion, Hängeelement oder professionelle Modulwand das Prinzip bleibt dasselbe. Es erlaubt nicht nur eine intensive Nutzung kleiner Flächen, sondern fördert auch die Vielfalt. Radieschen wachsen neben Salat, Erdbeeren über Kräutern. Wer es mit einer Wurmkompostierung kombiniert, wie etwa bei den Lösungen von Wurmkiste.at, schließt sogar den Nährstoffkreislauf im Kleinen.
Vertikales Gärtnern ist damit mehr als nur platzsparend. Es ist ein Beitrag zu einem nachhaltigeren Lebensstil und zu mehr Eigenverantwortung im Umgang mit Lebensmitteln.
Herausforderungen clever lösen
Natürlich bringt das Gärtnern in der Vertikalen auch eigene Anforderungen mit sich. Die Bewässerung muss gut durchdacht sein, damit alle Ebenen ausreichend versorgt sind. Auch die Auswahl der Pflanzen spielt eine Rolle. Nicht jede Sorte eignet sich für den schmalen Raum oder das veränderte Mikroklima. Trotzdem zeigt die Praxis, dass sich mit etwas Erfahrung erstaunliche Ergebnisse erzielen lassen.
Gerade in Zeiten, in denen regionale und saisonale Ernährung an Bedeutung gewinnt, werden solche Konzepte zunehmend relevant. Ein Vertikalbeet auf dem Balkon ersetzt vielleicht nicht den ganzen Einkauf, macht aber spürbar unabhängiger und schärft den Blick für Qualität und Herkunft von Lebensmitteln.
Zudem bringen Vertikalbeete nicht nur Nutzen, sondern auch Freude. Sie verändern den Alltag. Der Blick fällt auf frisches Grün statt auf Beton. Das Pflegen, Beobachten und Ernten schafft einen wohltuenden Gegenpol zur digitalen Welt und zum schnellen Konsum.
Tags: anpflanzen > beet > essbar > essen > vertikalbeete
Gemüse pflanzen leicht gemacht – Sorten, die immer gelingen
Posted on | Juni 10, 2025 | No Comments
Jeder fängt mal an. Das gilt auch für Hobbygärtner. Um schnelle Erfolge zu erzielen, sollten die ersten Pflanzen klug gewählt werden. Einige Gemüse-Sorten sind nicht allzu anspruchsvoll und lassen sich auch ohne großen Aufwand erfolgreich kultivieren.
Vor allem Neulinge unter den Hobbygärtnern werden sich freuen, denn es gibt tatsächlich Gemüse-Sorten, die auch ohne umfangreiche Vorkenntnisse und aufwendige Pflegemaßnahmen gut wachsen und gedeihen. Schnelle Erfolge motivieren und sorgen für ein einzigartiges Glücksgefühl.
Gute Voraussetzungen schaffen
Der richtige Standort ist ausschlaggebend für den Erfolg des Hobbygärtners. Jede Pflanze benötigt andere Bedingungen, um sich gut zu entwickeln. Wer ein Gemüsebeet plant, sollte darauf achten, dass sich dieses in einem sonnigen Bereich des Gartens befindet. Ein halbschattiges Plätzchen ist auch möglich. Dieses sollte aber mindestens 4 bis 5 Stunden Sonne pro Tag abbekommen. Auch Terrasse oder Balkon eignen sich für den Anbau von Gemüse.
Beim Anlegen des Beetes im Garten sollte darauf geachtet werden, dass die Mitte von allen Seiten erreichbar ist. Das heißt, das Beet sollte maximal 1,20m bis 1,30m breit sein.
Bodenbeschaffenheit prüfen und gegebenenfalls anpassen
Die meisten Gemüsesorten freuen sich über einen lockeren, leicht lehmigen Boden, in dem ihre Wurzeln gut Fuß fassen. Aber auch ein sandiger Boden kann entsprechend aufbereitet werden, damit die Gemüsepflanzen gut gedeihen. Dazu wird im Frühling Kompost in den Boden eingearbeitet, sodass er mit den wichtigen Nährstoffen versorgt wird.
Als rückenschonende Alternative eignet sich ein Hochbeet als Gemüsebeet. Darin werden unterschiedliche Schichten abgelegt, die den Pflanzen den optimalen Nährstoffgehalt bieten.
Pflegeleichte Gemüse-Pflanzen für den schnellen Erfolg
Zu den Gemüse-Pflanzen, die besonders leicht zu kultivieren sind, zählen auch Bohnen und Erbsen. Beide Sorten können ausgesät und vorgezogen werden. Es gibt verschiedene Arten, die sich vor allem in ihrer Wuchshöhe voneinander unterscheiden. Während diese im Garten kaum eine Rolle spielt, ist sie für den Balkon nur sehr bedingt geeignet. Hier können Bohnen- und Erbsenarten gewählt werden, die nicht allzu hoch wachsen. Sowohl Erbsen als auch Bohnen sind nicht sehr anspruchsvoll, was den Nährstoffgehalt des Bodens angeht.
Auch Kartoffeln eignen sich sehr gut für Anfänger. Sie wachsen zwar sehr gut in Beeten, gedeihen aber auch sehr gut in Kübeln oder Pflanzsäcken. Kohlrabi eignet sich ebenfalls hervorragend für den Anbau. Die Setzlinge werden schon im März ausgebracht, und auch die Ernte lässt nicht allzu lange auf sich warten. In 12 bis 20 Wochen ist es dann soweit, dass der Kohlrabi geerntet werden kann. Die Aussaat von Radieschen ist besonders motivierend für Anfänger. Denn Radieschen werden einfach ausgesät und können schon nach 4 bis 6 Wochen geerntet werden. Auch Schnittsalat kann bequem ausgesät und schnell geerntet werden. Er eignet sich auch für die Aussaat im Balkonkasten und findet dort sehr gute Bedingungen vor.
Garten-Ambiente ist mehr als Nice to have
Wer Gemüse pflanzt, sollte auch Platz schaffen, um dessen Anblick und Frische in vollen Zügen zu genießen. Ein Garten ist schließlich nicht nur Nutzfläche, sondern Ausdruck einer Lebenshaltung – ganz im Sinne von Marilyn Monroe, die einst sagte, dass man sie nur verdient, wenn man sie auch in ihren wilden Momenten erträgt. Ein Garten darf auch wild sein, üppig, betörend – ein Ort, der nicht nur Arbeit, sondern vor allem Freude schenkt. Und Freude entfaltet sich am besten dort, wo man verweilen kann: auf einer bequemen Bank unter einem blühenden Apfelbaum, an einem kleinen Bistro-Tisch zwischen Tomatenstauden oder auf einem wetterfesten Lounge-Sessel mit Blick auf die Ernte. Wer seine Gartenmöbel mit Bedacht wählt, entscheidet sich für Genuss im Alltag – sei es allein mit einem Glas Wein oder gemeinsam mit Gästen beim Abendessen unter freiem Himmel. Besonders Möbel aus dem Gastronomiebereich sind hier eine smarte Wahl: Sie sind wetterbeständig, langlebig und bringen gleichzeitig stilvolle Behaglichkeit in jedes Gartenidyll. Denn wo gegessen, gelacht und gelebt wird, da ist Zuhause.
Tags: anfänger > anpflanzen > Gemüse > Hobbygärtner > leicht > Tipps
Hügelbeet selbst anlegen
Posted on | April 9, 2025 | No Comments
Ein Hügelbeet bringt viele Vorteile mit sich. Mit dieser speziellen Beetform können optimale Voraussetzungen für die Pflanzen geschaffen werden. Damit dies erfolgreich gelingt, sind einige Dinge zu beachten.
In manchen Gärten sind die Witterungs- und Bodenverhältnisse eher suboptimal, sodass es einiger Tricks bedarf, um zu einer erfolgreichen Ernte zu kommen. Hügelbeete versprechen eine sehr gute Lösung für verschiedenste Gemüsesorten.
Viele Vorteile durch Hügelbeete
Hügelbeete sorgen dafür, dass die Pflanzen viele Nährstoffe bekommen und dadurch deutlich früher erntereif werden. Ganze zwei bis drei Wochen werden mit diesem Pflanzprinzip gewonnen. Außerdem kann mit einem Hügelbeet die gesamte Pflanzperiode um bis zu sechs Wochen verlängert werden. Diese Beete werden idealerweise in den Herbstmonaten angelegt. Dazu wird ein Platz im Garten gesucht, an dem das Hügelbeet in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet werden kann. Es sollte etwa 1,5 Meter breit sein. Mit einer Länge von etwa 4 Metern und einer Höhe von maximal einem Meter bietet es Platz für den Anbau verschiedener Sorten. Durch die Nord-Süd-Ausrichtung erhalten alle Pflanzen den gleichen Anteil an Sonnenlicht.
Das Anlegen der Hügelbeete bringt aber noch einen weiteren Vorteil mit. Denn in einem solchen Beet können im Garten angefallene Schnittabfälle und Pflanzenreste nützlich entsorgt werden. Diese sorgen dafür, dass die Pflanzen schnell und ausgiebig mit Nährstoffen versorgt werden. Dafür ist der kontinuierliche Zersetzungsprozess verantwortlich.
Beet anlegen im Herbst
Wer sich für ein Hügelbeet entscheidet, sollte dieses im Herbst anlegen. Denn zu dieser Jahreszeit fällt am meisten Schnittgut an, das sich dann über den Winter allmählich zersetzen kann. Die unterste Schicht sollte aus Strauch-Schnittgut bestehen. Darauf werden dann umgedrehte Rasensoden, feuchtes Laub und Stroh verteilt. Anschließend folgen Stallmist oder grober Kompost. Zum Schluss wird Gartenerde mit feinem Kompost aufgetragen.
Die Schichten müssen gut festgeklopft werden. Um das Hügelbeet über Herbst und Winter vor starkem Regen und anderen extremen Wetterlagen zu schützen, wird ein Schutzvlies darüber gedeckt. Auch eine dicke Schicht Strohmulch kann zum Schutz auf dem Beet verteilt werden.
Im Frühjahr kann dann ganz normal angepflanzt oder ausgesät werden. Durch die kontinuierliche Verrottung in den Schichten der Hügelbeete gedeihen die Pflanzen prächtig. Allerdings hält ein solches Beet nur etwa sechs Jahre. Danach muss ein neues angelegt werden.
Eigener Kräutergarten – pflanzen und pflegen
Posted on | Februar 10, 2025 | No Comments
Frische Kräuter werten viele Gerichte auf einfache Weise auf. Dabei ist es gar nicht notwendig, ständig neu einzukaufen. Ein kleiner Kräutergarten braucht nicht viel Platz und ist recht pflegeleicht. Beim Anlegen sind einige Dinge zu beachten.
Egal, ob Garten oder Balkon – ein Kräutergarten gedeiht überall. Wer hier gut plant, kann sich ganzjährig über frische Kräuter aus eigener Ernte freuen und seinem Essen das geschmackliche i-Tüpfelchen aufsetzen.
Gute Planung als Basis für den ertragreichen Kräutergarten
Bevor der Kräutergarten angelegt wird, sollte genau geplant werden. Welche Kräuter sollen angepflanzt werden? Bietet sich der vorhandene Standort überhaupt für die Kräuterzucht an? Grundsätzlich reicht eine sehr kleine Fläche aus, um einen Kräutergarten anzulegen. Im Garten sollte es möglichst ein Erdbeet sein, das sich in der Nähe der Küche befindet. Schon zwei Quadratmeter reichen aus, um verschiedene Kräuter anzubauen. Der Standort sollte möglichst sonnig und windgeschützt sein.
Besonders komfortabel ist der Kräuteranbau im Hochbeet. Die Pflanzen können darin besonders rückenschonend gepflegt werden. Außerdem sind sie darin vor Schnecken gut geschützt. Wer mediterrane Kräuter anbauen möchte, findet dafür im Hochbeet optimale Voraussetzungen. Denn hier ist die Erde deutlich wärmer und trockener.
Kräutergarten auf dem Balkon anlegen
Ein Balkon bietet ebenfalls sehr gute Voraussetzungen für den Kräutergarten. Hier gedeihen die Pflanzen idealerweise in ausreichend großen Tontöpfen, die mit einer Drainageschicht versehen sind. Besonders gut eignen sich Tonscherben oder Blähton dafür. Auch normale Blumenkästen sind für das Anpflanzen von Kräutern sehr gut geeignet. Wer seinen geringen Platz möglichst effizient nutzen möchte, setzt auf Vertical Gardening und stellt eine Europalette an die Wand, um anschließend die Kräutertöpfe an die Palette zu hängen.
Idealer Zeitpunkt: Mai
Wenn der Frost vollständig verschwunden ist und die Temperaturen allmählich wieder steigen, kann mit dem Auspflanzen der Kräuter begonnen werden. Im Mai sind die besten Voraussetzungen dafür gegeben. Dann können die Töpfe und Kübel oder das Beet mit entsprechender Kräutererde aufgefüllt werden. Wer einen Komposthaufen besitzt, kann diesen nutzen, um den Boden des Beetes damit ein wenig anzureichern. Für den Balkon kann spezielle Kräutererde genutzt werden. Diese ist in jedem Baumarkt erhältlich.
Aber Achtung! Einige Kräuter vertragen sich nicht. Wer Petersilie mit Pfefferminze zusammenpflanzt, wird schnell merken, dass dies kaum funktioniert. Auch Zitronenmelisse und Basilikum mögen sich nicht. Unterschiedliche Vorlieben an die Bodenverhältnisse können ebenfalls dafür sorgen, dass sich Kräuter nicht vertragen. Während mediterrane Kräuter wie Thymian und Rosmarin eher trockene Böden bevorzugen, lieben Petersilie und Schnittlauch gut gewässerte Böden. Hier ist eine gute Planung der Schlüssel zum Erfolg.
Tags: kräuter > kräutergarten > Pflanzen > pflegen > selbst
Kleiner Garten? Hier die Gestaltungstipps
Posted on | Dezember 13, 2024 | No Comments
Ein kleiner Garten bietet eine wunderbare Gelegenheit, eine gemütliche Oase im Freien zu schaffen, in der man sich entspannen und die Natur genießen kann. Auch wenn der Platz begrenzt ist, gibt es zahlreiche kreative Möglichkeiten, um aus einem kleinen Garten einen charmanten Rückzugsort zu machen, der sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend ist.
Die richtige Auswahl von Pflanzen spielt eine zentrale Rolle, um in einem kleinen Garten eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Hochwachsende Pflanzen wie Bambus oder schlanke Bäume können verwendet werden, um Sichtschutz zu bieten und gleichzeitig vertikalen Raum zu nutzen. Hängepflanzen oder Pflanzen in vertikalen Gärten sind ebenfalls eine hervorragende Lösung, um Grünflächen zu schaffen, ohne wertvollen Bodenplatz zu beanspruchen. Farbliche Akzente können durch Blumen und blühende Sträucher gesetzt werden, die den Garten lebendig und einladend wirken lassen.
Eine Oase zum Träumen schaffen
Möbel sind ein weiterer Schlüssel zur Gemütlichkeit in kleinen Gärten. Statt sperriger Möbelstücke sollten kompakte, klappbare oder multifunktionale Möbel gewählt werden. Ein kleiner Tisch mit passenden Stühlen oder eine gemütliche Bank an einer geschützten Ecke schafft einen Ort zum Entspannen. Ein einfaches Sitzkissen oder eine Outdoor-Decke kann eine zusätzliche gemütliche Sitzgelegenheit auf dem Rasen oder der Terrasse bieten.
Auch am Abend einladend
Auch die Beleuchtung ist entscheidend, um den Garten in den Abendstunden in eine warme, einladende Atmosphäre zu tauchen. Lichterketten, Laternen oder Solarleuchten sorgen für stimmungsvolle Akzente und machen den Garten auch nach Sonnenuntergang zu einem angenehmen Aufenthaltsort. Die Beleuchtung sollte strategisch platziert werden, um sowohl funktional als auch dekorativ zu wirken.
Accessoires wie Teppiche, Kissen und Decken in wetterfesten Materialien tragen zusätzlich zur Gemütlichkeit bei und geben dem Garten eine persönliche Note. Wasserspiele oder kleine Brunnen können zudem eine beruhigende Geräuschkulisse schaffen, die zur Entspannung beiträgt. Schließlich können auch dekorative Elemente wie Kunstwerke, Skulpturen oder Windspiele den Raum beleben und ihm Charakter verleihen.
Tags: Garten > Gestaltung > kleiner garten > Tipps
Feuerstelle im Garten selbst bauen
Posted on | Oktober 10, 2024 | No Comments
Eine Feuerstelle im Garten ist nicht nur ein Blickfang, sondern schafft auch eine gemütliche Atmosphäre für gesellige Abende im Freien. Sie bietet die Möglichkeit, an lauen Sommerabenden mit Freunden oder der Familie am offenen Feuer zu sitzen, Marshmallows zu rösten oder einfach die Flammen zu genießen.
Mit etwas Planung und handwerklichem Geschick lässt sich eine solche Feuerstelle leicht selbst bauen. Bevor man mit dem Bau beginnt, sollte man sich Gedanken über den Standort der Feuerstelle machen. Idealerweise liegt dieser windgeschützt und in sicherem Abstand zu Gebäuden, Bäumen oder anderen brennbaren Materialien. Auch die örtlichen Vorschriften bezüglich Feuerstellen sollten überprüft werden, um mögliche rechtliche Probleme zu vermeiden.
Feuerstelle: Materialauswahl und Bau
Für den Bau einer einfachen Feuerstelle eignen sich Natursteine oder Betonsteine, die man kreisförmig anordnet. Die Größe sollte dabei den eigenen Bedürfnissen angepasst sein – üblich sind Durchmesser zwischen einem und eineinhalb Metern. Die Steine werden in mehreren Schichten übereinander gelegt, um eine stabile Umrandung zu schaffen. Besonders wichtig ist eine feuerfeste Unterlage, wie Kies oder Sand, die die Ausbreitung des Feuers verhindert.
Sicherheit und Pflege
Um die Sicherheit zu gewährleisten, sollte ein Sicherheitsabstand zu brennbaren Materialien eingehalten werden. Auch das Feuerlöschen sollte gut vorbereitet sein – eine Gießkanne mit Wasser oder ein Feuerlöscher müssen in der Nähe sein. Nach jeder Nutzung ist es wichtig, die Feuerstelle gründlich zu reinigen und von Ascheresten zu befreien. Für die Nutzung ist es empfehlenswert, wenn Sitzgelegenheiten zur Verfügung stehen. Das macht die Feuerstelle komfortabler und gemütlicher, um das warme Feuer mit Freunden und der Familie zu genießen.
Eine selbst gebaute Feuerstelle im Garten bietet also viele Vorteile: Sie ist nicht nur funktional, sondern verleiht dem Garten auch eine individuelle Note und wird schnell zum Lieblingsplatz für entspannte Abende.
Wie erkennt man gutes Saatgut?
Posted on | August 10, 2024 | No Comments
Wer seine Pflanzen lieber selbst auf der Fensterbank vorzieht, benötigt dafür gutes Saatgut. Dieses zu erkennen, ist aber gar nicht so einfach. Sich am Preis zu orientieren, ist hier leider keine Hilfe. Dafür helfen ein paar einfache Tricks, die guten von den schlechten Körnchen zu unterscheiden.
Tomaten, Paprika und viele andere Sorten lassen das Herz eines Kleingärtners höher schlagen. Im Handel sind kräftige Pflanzen erhältlich, die aber ihren Preis haben. Wer ein wenig sparen möchte, kann seine Pflanzen auch ganz einfach auf der Fensterbank vorziehen. Grundvoraussetzung dafür sind gute Samen.
Gute Vorbereitung für eine ertragreiche Ernte
Um die kommende Gartensaison vorzubereiten, können erste Pflänzchen auf der Fensterbank vorgezogen werden. Dazu wird gutes Saatgut benötigt. Wer hier ein geschicktes Händchen hat, kann einige Euro sparen und darf sich später über eine reiche Ernte freuen. Gutes Saatgut zu erkennen, erscheint vielen gar nicht so einfach. Wer hier einige Tipps beachtet, wird sich schon bald über seine gut wachsenden Pflanzen freuen.
Grundsätzlich lassen sich erste Schlüsse über die Qualität der Samen bereits beim reinen Betrachten ziehen. Dazu wird das Samentütchen in eine Schale geschüttet. Nun können die Samenkörnchen in Ruhe angeschaut werden. Sollten sich einige darunter befinden, deren Aussehen sich deutlich von den anderen unterscheidet, werden diese höchstwahrscheinlich gar nicht keimen. Sie brauchen nicht ausgesät werden.
Samenfest oder nicht?
Die Aufschrift auf den Tütchen sollte auf jeden Fall einen aufmerksamen Blick erhalten. Denn hier finden sich wichtige Informationen, die den späteren Erfolg beeinflussen können. Auf manchen Saatguttütchen steht der Begriff samenfest. Dies bedeutet, dass Pflanzen, die aus diesen Samen gezogen werden, erneut Samen hervorbringen. Im Gegensatz dazu besteht eine verschwindend geringe Wahrscheinlichkeit auf Vermehrung bei Pflanzen aus Saatgut mit der Aufschrift F1. Dabei handelt es sich um hybride Züchtungen, die sich kaum vermehren lassen.
Saatgut: Mindesthaltbarkeitsdatum beachten
Jedes Saatguttütchen ist mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen. Dieses gibt bereits einen Hinweis auf den aktuellen Zustand des Saatguts. Mit einem einfachen Test lassen sich noch keimfähige Saatkörner von unbrauchbaren unterscheiden. Dazu werden sie in ein Glas mit Wasser gegeben. Sie bleiben ein bis zwei Stunden darin. Nach Ablauf der Zeit werden die brauchbaren Samenkörner auf den Boden des Glases gesunden sein, während die schlechten an der Wasseroberfläche schwimmen und entsorgt werden können.
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Beerensträucher als essbarer Sichtschutz
Posted on | Juni 9, 2024 | No Comments
Beerensträucher wachsen schnell und eignen sich hervorragend als Sichtschutz. Außerdem sind sie ein echter Blickfang und bieten zur Erntezeit leckere Naschereien. Beim Pflanzen sind allerdings einige Dinge zu beachten.
Ein wenig Privatsphäre lässt sich ganz einfach im Garten schaffen. Wenn der Nachbar ständig hinüberschaut, können Beerensträucher dem auf einfache Weise ein Ende bereiten. Dabei entsteht ein angenehmer Nebeneffekt, denn die Ernte ist sehr lecker.
Richtige Standortwahl für eine gute Ernte
Wer sich dafür entscheidet, Beerensträucher als Sichtschutz anzupflanzen, sollte vorab schauen, ob sich der gewünschte Standort überhaupt dafür eignet. Die meisten Beerenfrüchte brauchen Sonne, um ihr volles Aroma zu entfalten und nicht zu sauer zu bleiben. Deshalb eignet sich ein Platz, der sonnig bis maximal halbschattig ist, besonders gut. Nicht jede Beere wächst so stark in die Höhe, dass sie sich die Sonnenstrahlen selbst „suchen“ kann. Zu diesen Beeren gehören vor allem Himbeeren und Brombeeren. Diese Sträucher wachsen stark in die Höhe und richten sich auch gern nach der Sonne aus. Wenn deren Wurzeln eher schattig gepflanzt sind, ist dies kein Problem. Außerdem können sie gut an einem Zaun oder Baum gepflanzt werden, da sie die „Hindernisse“ dann als Rankhilfe benutzen.
Der richtige Boden
Der ideale Boden für Beerensträucher ist nährstoffreich. Sandiger oder lehmiger Boden eignet sich nicht so gut dafür. Im Handel ist spezielle Beerenerde erhältlich, mit der solche eher ungeeigneten Böden angereichert werden können.
Vor dem Pflanzen sollte der Beerenstrauch unbedingt gut gewässert werden. Dazu wird er einfach in einen Eimer Wasser gestellt, sodass sich der Wurzelballen gut vollsaugen kann. Eine Stunde reicht dafür aus. Wer diesen Tipp beachtet, wird feststellen, dass der Strauch schnell gut anwächst. Später freut er sich über eine Mulchschicht. Welche Art von Mulch verwendet wird, spielt keine Rolle. Die Schicht bietet den Wurzeln einen zusätzlichen Schutz.
Wer keinen Garten, dafür aber einen Balkon oder eine Terrasse besitzt, muss auf Beerensträucher nicht verzichten. Es gibt im Handel bereits zahlreiche Sorten, die speziell auf Kübelbepflanzung ausgerichtet sind. Diese wachsen buschig und nicht in die Höhe. Ein sonniger Standort verspricht eine aromatische Ernte.
Tags: Beeren > Beerenstrauch > büsche > hecken > strauch
Eiskalte Aussaat: Pflanzen für den Dezember
Posted on | April 21, 2024 | No Comments
Den meisten Hobbygärtnern ist durchaus bekannt, dass es auch Pflanzen gibt, die im Winter gedeihen. Neu dürfte die Erkenntnis sein, dass es einen sogenannten Kältereiz gibt, der sogar neue Pflanzen besser keimen lässt. Welche das genau sind und wie das ganze Prinzip funktioniert, dazu jetzt mehr.
Unter dem Begriff Kältereiz verstehen Gärtner das Verhalten von Pflanzen, die sich speziell kalte frische Luft aussuchen, um zu keimen und so im Frühling zu voller Blüte erstrahlen. Dieses urtümliche Verhalten trifft nicht nur auf Pfingstrosen zu, sondern auch auf viele Knollengewächse und Gemüsesorten. Deshalb ist der Dezember eine eher unübliche aber perfekte Jahreszeit, um sich bei kalter Luft raus zu wagen und erste Handgriffe im Garten zu erledigen.
Welche Pflanzen nutzen den Kältereiz?
Ein typisches Beispiel ist Diptam, im Volksmund auch als brennender Busch bekannt. Seinen Namen verdankt er den brennenden Blättern die zu Hautirritationen führen können wenn man sie bei hellem Sonnenschein berührt. Wer damit allerdings vorsichtig ist und der Staude ausreichend Platz gönnt, der wird von der Eleganz der weißen hauchzarten Blüten berauscht sein und kann sogar das ätherische Öl nutzen, um zum Beispiel blauen Flecken oder entzündlichen Hauterkrankungen zu Leibe zu rücken.
Etwas weniger schwierig verhält sich da der Enzian. Dieser wächst ursprünglich im Hochgebirge, ist stengellos und besticht durch seine dunkelblaue Blütenpracht, die jeden Garten zum echten Hingucker macht. Die Besonderheit des Enzians ist die, dass diese Pflanze auch zu unterschiedlichen Jahreszeiten wachsen und blühen kann und so immer wieder für schöne Blickmomente sorgt.
Vorziehen oder direkt aussähen?
Wer den Kältereiz entsprechend ausnutzen möchte und Bescheid weiß, für welche Pflanzen dieser gilt, der muss sich eigentlich nur an ein einfaches Prinzip halten: Die Aussaat von Samen erfolgt zunächst im Warmen, zum Beispiel auf der Fensterbank oder im Gewächshaus. Nach etwa einem Monat kann der vorgekeimte Samen dann raus aufs Feld und sollte dort gut angehen. Knollen dürfen direkt hinaus und den Kältereiz voll ausleben Vorsicht ist geboten bei empfindlichen Pflanzen, denn die könnten durch Frost beschädigt werden. Deshalb ist genau darauf zu achten welche Gewächse wirklich davon profitieren und wann man besser bis zum Frühjahr mit der Aussaat warten sollte.
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